CSP-Anlagen: Solarenergie benötigt noch zu viel Wasser

Imagefilm der La Plataforma Solar de Almería.

Riesige Solarenergie-Anlagen werden weltweit immer umfangreicher aufgestellt: Überall wo die Sonne heißt scheint, wo Geröll oder Wüste ist, ziehen Unternehmen Solaranlagen hoch.

Das Ganze hat nur ein Problem. Denn Solarenergie-Kraftwerke benötigten, schreibt euronews.com, sehr viel Wasser. Derzeit arbeiteten deshalb EU-Forscher daran, den Wasserverbrauch in Solaranlagen zu reduzieren.

Das Portal zitiert in seinem eigenen Artikel Euronews-Journalist Andrea Bolitho bezüglich einer solchen Solaranlage in Spanien mit den Worten:

 

«All diese Spiegel bündeln die Wärme der Sonne auf diesen zentralen Turm in Südspanien, wandeln Wasser in Dampf um und treiben eine Dampfturbine an. Sonnewärmekraftwerke oder CSP-Anlagen könnten schon bald Strom in abgelegene Regionen der Welt bringen. Aber CSP-Anlagen haben einen fatalen Mangel, denn sie sind extrem durstig».[1]

Eine der größten dieser Art von Solaranlagen sei das Solar Testzentrum «Plataforma Solar de Almería», kurz PSA. Es gehört zum spanischen Forschungszentrum CIEMA.

Dort arbeite man, so Euronews, auch dran, Schranken aufzubauen, welche verhindern sollen, dass beispielsweise Wüstenstaub die Spiegel der Solaranlagen einäschern und damit die Stromproduktion negativ beeinflussen.

Hintergrund

Bei der Produktion von Solarenergie wird unterschieden in Konzentrierte Solarenergie (CSP) und Photovoltaik (PV). Dabei handelt es sich um unterschiedliche Systeme, welche über verschiedene Techniken die Sonnenenergie zur Stromerzeugung nutzen.

Die 1983 gegründete spanische Solarplattform von Almeria (PSA; La Plataforma Solar de Almería) gehört zum «Zentrum für Energie-, Umwelt- und Technologieforschung»(CIEMAT; auf Spanisch: «Centro de Investigaciones Energéticas, Medioambientales y Tecnológicas»).

Sie sei nach eigenen Angaben «das größte Forschungs-, Entwicklungs- und Testzentrum in Europa für solare Konzentrationstechnologien».

Das Forschungsinstitut bietet auch regelmäßig Schulungen an. Der nächste Kurs findet beispielsweise vom 8. bis 12. Juli statt. Thema: Zentrale Empfängersystemen im Projekt SFERA-III. Schulungsort: In den Testeinrichtungen von CNRS-PROMES in Odeillo, Südfrankreich.[2]

Einzelnachweise

[1] Alternative Energien: Sonnewärmekraftwerke verbrauchen (noch) zu viel Wasser, in: euronews.com vom 20.5.2019. Abgerufen am 15.6.2019.

[2] Neuer Schulungskurs zu zentralen Empfängersystemen im Projekt SFERA-III, in: psa.e. Abgerufen am 15.6.2019.

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